Im Rahmen des EU-Projekts BIOENERGY PROMOTION wurden für den Privatwald in der Projektregion Landkreis Rotenburg (Wümme) Potenzialanalysen für die energetische Nutzung von Waldrestholz erstellt. Immer wieder weisen Wissenschaftler jedoch auf die Gefahr einer Nährstoffverarmung durch Vollbaumnutzung hin, so im Rahmen einer Forschungsarbeit der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, die auch in einer Projekttagung im Rotenburger Kreishaus am 28.2.2013 vorgestellt worden war. Das Thema ist insbesondere auf den eher schwächeren Waldböden des norddeutschen Tieflandes von Bedeutung, wo die “nachschaffende Kraft” an Nährstoffen aus Verwitterung begrenzt ist. Allerdings sind, bis auf den reichlich atmosphärisch vorhandenen Stickstoff, alle entzogenen Nährelemente in der bei der Verbrennung erzeugten Holzasche enthalten, und wenn ausschließlich Brennraumasche aus naturbelassenem Waldholz verwendet wird, liegen auch die Schwermetallgehalte unter den festgelegten Grenzwerten und die Asche erfüllt so düngemittelrechtliche Anforderungen.
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Vollbaumnutzung und Nährstoffentzüge - Holzascherückführung als Problemlösungsansatz?
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