Durch die Novellierung der Düngeverordnung und der TA Luft sind Tierhaltungsbetriebe gefordert, Nährstoffüberschüsse und Ammoniakemissionen noch weiter zu senken. Wie weit kann der Proteingehalt im Schweinefutter reduziert werden, ohne Leistungen einzubüßen? Zu dieser Fragestellung hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bereits mehrere Versuche mit eiweißarmem Futter in der Endmast durchgeführt. Während die ersten beiden Versuche gezeigt hatten, dass ein Futter mit 12 % Rohprotein in der Endmast ab 100 bzw. 90 kg Lebendgewicht keine Leistungseinbußen verursachte, traten im dritten Versuch mit Absenkung ab 80 kg zwar keine signifikanten Unterschiede auf, aber einige Parameter der Schlachtkörperbewertung wiesen ungünstigere Werte auf. Ob die stark eiweißreduzierte Fütterung bei 80 kg LG tatsächlich an ihre Grenze stößt, sollte ein weiterer Versuch zeigen.
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